Da wäre so viel mehr drin gewesen!

Was da schon wieder passiert ist, kann man nicht in Worte fassen.

Der Kader war gut besetzt und das Spiel nahm rasch an Fahrt auf. Die Volkis fanden schnell ins Spielgeschehen, da die Gastgeber erstmal abwartend agierten. Über lange Zeit ging es ohne nennenswerte Torchancen hin und her, ehe es nach 36 Minuten dann endlich mal brenzlig wurde. Nach einer Flanke von Geyer bugsierte Jannis Krebs den Ball aber erstmal nur über die Latte. Kurz vor dem Pausentee wollten es die Hausherren dann besser machen, scheiterten jedoch an Volki Keeper Grube. Hier war es Nico Westphal, der Grube zwang sich lang zu machen, um den Ball über die Latte abzuwehren. Somit ging es mit einem 0:0 in die Halbzeit.

Aus der Halbzeit zurück waren es wieder die Ambergauer, die gut ins Spiel fanden. Nach einem Foul an Bremer, brachte Fabi Wolf einen Freistoß Richtung Sztyndera, der knapp an die Latte köpft. Brisant weiter ging es direkt in der 53. Spielminute: Neuzugang Moritz Balleiniger zwingt einen Abwehrspieler zum Fehlpass, darauffolgend schickt Sztyndera Laumann los, der ebenfalls nur haarscharf den Kasten verfehlte. Aber auch auf Seiten des TSV gab es Chancen. Immer wieder kommt Nico Schünemann verdächtig nah in den Strafraum, aber Keeper Grube kann jedes Mal solide klären. 

Nach einer Auswechslung in der 63. Spielminute hatte der frisch hereingebrachte Martin Kühn zu Laumann gelupft, der weiter auf Bremer passt. Dieser ballert den Ball aber freistehend hinters Tor. Keine Möglichkeit zu verschnaufen für Pattensen Keeper Krause. Keine 60 Sekunden später hat Kühni wieder eine riesengroße Gelegenheit, die aber stark von Krause abgewehrt werden konnte. Und auch der doppelte Nachschuss von Laumann wird zwei Mal gehalten. 

Was ist bloß los?

In der 72. Spielminute passierte dann das, was so häufig passiert. Nach einem eigenen Eckball laufen die Ambergauer in einen Konter. Den ersten Schuss hält Grube überragend, gegen einen direkten Nachschuss von Melvin Görgen ist er aber machtlos. Das ist alles wie in einem schlechten Film, denn wieder hatte Laumann kurz vor Schluss die Möglichkeit zum Ausgleich, aber wieder wurden nur die Maschen von außen getroffen. Die Ambergauer machen weiter Druck: Eine Flanke von Wolf kann der Keeper nur abwehren, der Ball landet direkt vor dem freistehenden Brüssler, der das Leder aber mit Vollspann über die Latte jagt. 

Vielmehr ist diesem bizarren Spiel auch nicht hinzuzufügen. Dementsprechend niedergeschlagen machte man sich auf den Heimweg.

Hier wäre so viel mehr drin gewesen.