Dritter Sieg in Folge, viertes Spiel ohne Niederlage. Wir bauen unsere Serie trotz einiger Ausfälle und kranker, angeschlagener Spielerinnen weiter aus. Der Trend ist weiterhin positiv auch wenn es heute teilweise ein Kampf gegen uns selbst war.
Das Spiel konnte besser nicht starten und wir gingen schon in der 5.Spielminute in Führung. Lea Popowski konnte durch ein starkes Solo über rechts durchbrechen und blieb vorm Keeper eiskalt und schob ein. Was danach geschah kann sich vermutlich niemand erklären. Wir erspielten uns Chancen im Minutentakt aber es blieb lange beim 0:1 für uns.
"Nach 25 Minuten muss das hier heute 4:0 für uns stehen" bemängelte Kapitän Annabelle Winkelmann heute die Chancenauswertung
Lea konnte sich noch zweimal über aussen durchsetzen verpasste dann aber ihren zweiten Tagestreffer. Auf der anderen Seite konnte sich die erneut sehr starke Paula Breinig immer wieder in gute Positionen bringen , konnte sich allerdings selbst nicht belohnen. Ein Freistoß von ihr sprang leider vom Alu zurück ins Feld. Rika Münnig und Mara Weinhausen verzeichneten auch Abschlüsse die teilweise knapp am Tor vorbeigingen. Insgesamt stand man vier Mal alleine vorm Keeper um das Ergebnis zu erhöhen. Mitte der Halbzeit kam es zu einer sehr kuriosen Szene als die Hannoveranerinnen einen Freistoß in den eigenen Strafraum spielten und die angespielte Spielerin den Ball in die Hand nahm. Der Elfmeterpfiff blieb aus und wir staunten alle nicht schlecht als der Freistoß dann im eigenem Strafraum nochmal ausgeführt wurde.
Das es in dieser Phase nur 1:0 stand ist verrückt und wie es dann so ist musste es kommen wie es kam.
Mit dem ersten gezieltem Abschluss konnten die 74er kurz vor Halbzeit aus spitzen Winkel zum schmeichelhaften 1:1 ausgleichen. Aber es sollte noch schlimmer kommen. Lustigerweise musste man nach einem Handfreistoß das 2:1 hinnehmen was dann auch der Halbzeitstand war.
Das dieses Spiel zur Halbzeit nicht entschieden ist ärgerlich, allerdings auch unsere eigene Schuld.
"Ihr werdet euch heute sehr dolle ärgern wenn ihr dieses Spiel nicht gewinnt. Geht jetzt raus, nutzt eure Chancen und dann drehen wir dieses Spiel" sagte Coach David in der Halbzeit.
Der Ausgleich sollte auch nicht lange auf sich warten. In der 49.Spielminute konnte Rika durch einen Eckball von Fabienne Leifholz zum 2:2 einnicken. Danach konnte man weiterhin Angriffe aufziehen ohne ganz so zwingend zu sein wie in Hälfte Eins. Die Führung in der 65.Minute war dann aber auch mehr als verdient. In einem perfekten Pressingmoment konnte Fabienne die Abwehr zu einem Fehlpass zwingen. Paula umkurvte ihre Gegenspielerin und schloss ab. Den Schuss konnte die Keeperin nur nach vorne prallen lassen und Fabienne setze nach zum 3:2. Nur kurze Zeit später konnte durch einen super Steckpass von Annabelle Winkelmann die unermüdliche Rika nach tollem Solo zum 4:2 einschieben.
In der Folgezeit traf man noch zweimal das Aluminium und verpasste es den Spielstand zu erhöhen. In der 85.Spielminute kam dann eine weitere kalte Dusche . Als Laura Gutsche im Tor ein 1vs1 stark parierte landete der zweite Ball beim Gegner und diese schob kompromisslos ein.
Danach musste man selbstverständlich die letzten 5 Minuten eine Drangphase überstehen wobei man keinen klaren Abschluss mehr zugelassen hat. In der Summe ist es am Ende ein mehr als verdienter Auswärtssieg den man einfach nicht so knapp gestalten musste. Erwähnen muss man trotzdem die bärenstarke Offensive der Gegner die aus ganz wenig sehr viel machen. Das unterstreicht bei mittlerweile 20 erzielten Toren ihre Qualität.
Unterm Strich bleibt der dritte Sieg in Folge und wir werden alles daran setzen die kommenden ambitionierten Gegner Hannover 96 und TSV Limmer zu ärgen um weiterhin zu punkten. Jetzt wollen wir auch gegen die Topteams der Liga nachlegen
SG v. 1874 Hannover
SG Bockenem/Ambergau
Meisterschaftsspiel